Schulen in Sachsen-Anhalt erhalten mehr Unterstützung durch Sozialarbeiter

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Das Bildungsministerium in Sachsen-Anhalt hat die Finanzierung von 85 zusätzlichen Schulsozialarbeiterstellen angekündigt. Auf eine Anfrage hin teilten die Beamten mit, dass rund 14,3 Millionen Euro an ungenutzten Mitteln zur Verfügung stehen. Diese Mittel blieben aus verschiedenen Gründen wie Krankheit, Mutterschaftsurlaub und Elternzeit ungenutzt.

Die zusätzlichen Stellen werden vom 1. Januar 2025 bis Ende 2028 finanziert. Damit wird sich die Gesamtzahl der Stellen für Schulsozialarbeiter in diesem Bundesstaat voraussichtlich auf 465 erhöhen. Der erste Bericht über diese Entwicklung kam von der „Magdeburger Volksstimme“.

Neue Finanzierungsrunde für Schulsozialarbeiter

Das Land plant eine neue Bewerbungsrunde, nachdem der aktuelle Zeitraum am 31. Juli endet. Um die zusätzlichen Stellen zu erhalten, müssen die Kommunen in der neuen Finanzierungsrunde einen höheren Prozentsatz der Mittel beantragen und sichern als bei anderen EU-Zuschüssen.

Die Entscheidung, mehr Schulsozialarbeiter einzustellen, kommt zu einem Zeitpunkt, an dem viele Bezirke und Städte bereits für die neue Periode geplant haben, was dazu führt, dass einige Sozialarbeiter unsicher über ihre Positionen sind. Obwohl klar war, dass rund 380 Schulsozialarbeiterstellen ab August garantiert finanziert werden, waren viele Sozialarbeiter dennoch besorgt über ihre Arbeitsplatzsicherheit.

Eine Jury entscheidet, welche Schulen für die jeweilige Periode neue Mittel erhalten werden. Nehmen Sie zum Beispiel Schönebeck. Wie Stadtsprecher Frank Nahrstedt erklärte, wurden dieses Mal drei Schulen mit aktuellen Stellen nicht für die Finanzierung ausgewählt. Eine Stelle an der Ludwig-Schneider-Grundschule, die für die Selbstverwaltung vorgesehen war, sollte zu diesem Zeitpunkt vollständig von der Stadt finanziert werden.

Die Stellen am Carl-Herrmann-Gymnasium und an der Maxim-Gorki-Sekundarschule waren noch nicht besetzt. Landrat Markus Bauer (SPD) vom für die Oberschulen zuständigen Kreis begrüßte die zusätzlichen Mittel. Er brachte zum Ausdruck, dass sie diesen Schritt begrüßten, obwohl sie ihn lieber früher gemacht hätten, um stabile Positionen zu sichern.

Katja Pähle, Vorsitzende der SPD, teilte ihre Freude über die Aufstockung der Mittel für die Schulsozialarbeit. Sie ermutigte die Kommunen, diese Chance zu ergreifen und ihre Anträge einzureichen. Susan Sziborra-Seidlitz von den Grünen betonte unterdessen die Notwendigkeit eines staatlichen Programms, das sicherstellt, dass jede Schule über ein einheitliches und umfassendes Angebot an Sozialarbeit verfügt.

Der Harzer Landrat Thomas Balcerowski (CDU) stimmte zu, dass die finanzielle Unsicherheit ein Problem sei. Er sagte, es sei mehr Planungssicherheit nötig. Sowohl Bauer als auch Balcerowski unterstützen die zusätzlichen Mittel, wünschen sich aber mehr Konsistenz, um stabile Arbeitsplätze zu gewährleisten.