Magedeburg – die Hauptstadt Sachen-Anhalts

Die Landeshauptstadt Magdeburg ist eine der ältesten Städte in den neuen Bundesländern, auch wenn der Verlauf der Geschichte nicht immer reibungslos verlief. Als Kaiserstadt, Hansestadt und Festungsstadt ist Magdeburg immer wieder von Krieg und Zerstörung heimgesucht worden. Dennoch hat sie immer an ihre eigene Zukunft geglaubt, sie hat sich immer wieder neu aufgebaut und erfunden, während sie die Erinnerung an die beiden Ottos bewahrt hat, die die Stadt geformt haben.

Sehenswürdigkeiten in Magdeburg

Otto der Große, Kaiser des Heiligen Römischen Reiches von 962, war von seiner Lieblingsresidenz so angetan, dass er sie seiner Frau Edith als Geschenk überreichte. Auch heute noch verehren die Magdeburger ihren geliebten Otto. Tatsächlich ist er in dem bedeutendsten kulturhistorischen Gebäude der Stadt begraben: der Kathedrale von St. Mauritius und St. Katharina mit ihren imposanten Türmen, die weithin sichtbar sind. Es ist eines der spektakulärsten Baudenkmäler Mitteldeutschlands, das berühmteste Wahrzeichen der Stadt und Deutschlands erster gotischer Dom, und es ist reich an künstlerischen Skulpturen und Schnitzereien. Ein weiteres künstlerisches Highlight auf dem Domplatz ist die Grüne Zitadelle, ein Spätwerk des Künstlers und Architekten Friedensreich Hundertwasser.

Typisch für den unnachahmlichen Stil des Österreichers, bildet das Gebäude einen reizvollen Kontrast zum ehrwürdigen Dom und der schieren Größe dieses zentralen Platzes. Der andere Otto liegt den Magdeburgerinnen und Magdeburgern am Herzen? Otto von Guericke, der große Politiker und Wissenschaftler, der während und nach dem Dreißigjährigen Krieg in Magdeburg gelebt hat. Insgesamt 50 Jahre lang diente er als Stadtplaner, Beschützer und Bürgermeister seiner Heimatstadt. Heute würdigt das Otto-von-Guericke-Museum diesen großen Geist. Und was die Museen in Magdeburg betrifft, so gibt es heute so viel mehr zu entdecken als noch vor wenigen Jahren. Neue Ausstellungen entstanden, die Sammlungen wurden erheblich erweitert und die Gründung des hochkarätigen Technikmuseums wurde mit großem Aufwand vorangetrieben.

Das Naturhistorische Museum, das Kunstmuseum des Klosters Unserer Lieben Frau – das älteste Gebäude der Stadt – und das Kulturhistorische Museum sind drei Ausstellungen von internationalem Rang. Zurück in der Innenstadt, auf dem Alten Markt, unweit des Doms, befindet sich der berühmte Magdeburger Reiter. Diese Bronze-Replik der ersten freistehenden Reiterstatue nördlich der Alpen entstand um 1240 und stellt den verehrten Kaiser Otto I. dar – zumindest glauben die Magdeburger daran. Das Original ist in seiner ganzen Pracht im Kulturhistorischen Museum zu sehen, das seit 1967 seinen Sitz hat. Die Innenstadt ist auch ein Einkaufszentrum mit beeindruckenden 2,5 Quadratmetern Verkaufsfläche pro Einwohner und damit die Top-Einkaufsziele Deutschlands.

In der Nähe des Hasselbachplatzes und der umliegenden Straßen gibt es Dutzende von Kneipen, Bars und Restaurants sowie eine der bekanntesten Currywurstbars Deutschlands, die Curry 54″. Hier findet auch die Hassel Night Line statt – ein Straßenfest (zweimal im Jahr) mit Open-Air-Bühnen und Musik auf jeder schmalen Straße. Wer es etwas ruhiger mag, findet in Magdeburg ein reichhaltiges Kulturangebot, nicht nur in den Museen. Die Theater-, Literatur- und Musikszenen der Stadt sind umfangreich und vielfältig und stehen in der Tradition des Dramatikers Georg Kaiser, des Schriftstellers Erich Weinert und des Komponisten Georg Philipp Telemann, die alle in Magdeburg geboren wurden. Magdeburg ist eine Stadt voller Überraschungen mit einem starken Charakter und einer einzigartigen Schönheit, die immer einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Nirgendwo ist das wahrer als im herrlichen Elbauenpark – entdecken Sie seine Ruhe, seine Kultur und alles, was es sonst noch zu bieten hat.

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